Aktuelles — Die MANNschaft e.V.

Team Triathlon

Deutsche Duathlon-Meisterschaft am 30.04.2017 in Alsdorf

Die drei Triathleten Nikolai Junkert, Christian Geimer und Marc Niedergriese stellten sich am Sonntag den 30.04.2017 der Herausforderung - Deutsche Meisterschaften im Duathlon über die Kurzdistanz. Zu ihrer Unterstützung waren zahlreiche andere Athleten und Supporter aus dem Verein mit ihnen angereist.

Nach den üblichen Vorstartritualen, wie z.B. Materialcheck und Aufwärmen, wurde es dann ernst. Zunächst mussten 10 Kilometer gelaufen werden. Der Kurs war sehr flach aber dennoch durch seine zahlreichen Kurven und Gegenwindpassagen sehr unrhythmisch zu laufen. Nikolai zeigte als Erster der drei auch die stärkste Laufperformance. Er distanzierte Marc um 4 und Christian um knappe 11 Minuten. Alle drei Athleten wechselten sehr schnell von den Laufschuhen auf die Radstrecke. Auf dem 6,5 Kilometer langen Wendepunktkurs wurde den Athleten aufgrund des starken Windes und der gefährlichen damit verbundenen Seitenwindböen alles abverlangt. Viele Athleten mussten sogar die Räder abstellen bzw. schieben.

Von Runde zu Runde schaffte es Marc den Abstand auf den beim Laufen knapp 4 Minuten enteilten Nikolai zu verringern und schließlich in der letzten Runde die Lücke zu schließen. Er fuhr die schnellste Radzeit der Drei. Christian zeigte genau wie Marc auch eine sehr starke Leistung auf dem Rad. Die beiden trennte nach den zu fahrenden 40 Kilometern keine Minute. Nikolai musste hier dem ersten Lauf und dem massiven Wind etwas mehr Tribut zollen. So gingen Nikolai und Marc zusammen nach dem zweiten Wechsel auf die abschließenden 5 Kilometer. Christian folgte knappe 8 Minuten später. Schnell wurde auch hier wieder klar, dass Nikolai der schnellere Läufer ist. Er kam als erster der Drei mit einer Zeit von 2 Stunden und 5 Minuten ins Ziel, gefolgt von Marc (2 Stunden und 7 Minuten) und Christian (2 Stunden und 13 Minuten), welcher es durch einen guten zweiten Lauf schaffte, den Abstand zu den Beiden noch zu verringern.

Leider verpassten alle Drei ihr gestecktes Ziel einer Top 10 Platzierung knapp. Besonders schön war es dann, zusammen mit den mitgereisten Supportern die Medaille für den Titel des deutschen Vizemeisters in der Mannschaftswertung entgegen nehmen zu dürfen.
So war es für alle ein gelungener Tag!

Nun konzentrieren sich die Triathleten auf die bevorstehende Ligasaison und die großen Langdistanzrennen auf Lanzarote, in Roth und Italien.

Tauris Triathlon Mülheim Kärlich

Autor: Florian Zilz
Die MANNschaft e.V. Verein zur Förderung des Ausdauersports

Am 7. Mai 2017 stand mein erster Triathlon 2017 auf dem Plan. Mein zweiter Triathlon überhaupt. In der Woche vor dem Start wurde es jedoch sehr eng, da mein Rad erst am Freitag angeliefert wurde. Sofort bot sich Teamkollege Mark Niedergriese an und baute mir das Rad noch zusammen.
Marco Lenz besorgte mir bei Biehler Raceware noch einen Anzug, der Samstag per Express geliefert wurde. Danke dafür.
Beim sehr gut organisierten Tauris Triathlon in Mühlheim Kärlich galt es 500 Meter zu Schwimmen, 20 Kilometer Rad zu fahren und 5 Kilometer zu Laufen. Leider spielte das Wetter nicht so mit wie erhofft. Bei kühlen Temperaturen und Regen wurde die Radstrecke zur Rutschpartie. Nach einem verhaltenen Schwimmen stürzte ich auf dem Rad, konnte aber noch finishen. Leider war die Luft nach dem Crash ein wenig raus. Ich beendete den Triathlon in 1:13:49.
Als nächster Wettkampf steht die Olympische Distanz in Zell an der Mosel auf dem Plan. Danach werde ich noch diverse Wettkämpfe in unserer Ligamannschaft starten.

Ironman Premiere

Autor: Christian Geimer, Triathlet
Die MANNschaft e.V. Verein zur Förderung des Ausdauersports

IMG_5430-08-05-17-08-46.jpg

Für Christian Geimer (24 Jahre) steht am 20.Mai sein Debüt in der Königsdisziplin an.
Er stellt sich der Herausforderung von über 3,8 Kilometer Schwimmen im offenen Meer,
180 Kilometer mit 2300 Höhenmetern und starken Passatwinden Fahrradfahren und zum Abschluss den 42 Kilometer Laufen. In der Vorbereitung, die nach der WM im September begann, konnte er zweimal auf den Kanaren die Strecken und klimatischen Bedingungen testen. Für das Ziel, was er sich äußerst ehrgeizig gesetzt hat, und zwar einen Qualifikationsplatz für Hawaii zu erreichen, muss alles an dem Tag klappen.
Das Trainingspensum beläuft sich auf 12 Kilometer Schwimmen, 250 Kilometer Fahrradfahren und 60 Kilometer Laufen pro Woche. Bei dem Wettkampf gilt nicht nur die Distanz, sondern auch die mentale Komponente bei über 10 Stunden zu bewältigen. Dieses ist nicht im Training zu simulieren und gilt daher als ein unberechenbarer Faktor an dem Tag.

Das zeitaufwändige Training neben dem Studium und dem Arbeiten gestaltet sich als tägliche Herausforderung. Neben dem Ironman auf Lanzarote, der von vielen Insidern als einer der schwersten der Welt gilt, wird er noch beim Ironman in Maastricht versuchen sein großes Ziel für 2017 zu verwirklichen. Für die Liga sind 2 Einsätze geplant um dem Team zu helfen den erneuten Aufstieg zu realisieren.

Formtest beim TCE Run in Langen

Autor: Marc Niedergriese, Triathlet
Die MANNschaft e.V. Verein zur Förderung des Ausdauersports

Archivbild

Archivbild

Wie im letzten Jahr auch nutzte ich den TCE Run in Langen im Rahmen der Triathlon Convention Europe als kleinen Formtest. Nach einer sehr trainingsreichen Woche stand am vergangenen Sonntag der 10 Kilometer Lauf an.
Pünktlich um 11:00 Uhr fiel nach kurzem Aufwärmen der Startschuss.
Schnell wurde mir klar, dass ich auf Grund der hohen Trainingsbelastung im Vorfeld keine für mich wirklich schnelle Zeit laufen konnte. Ich versuchte jeden Kilometer so gleichmäßig wie möglich und sehr kontrolliert zu laufen. Dies gelang mir dann auch relativ gut, so dass ich zufrieden nach 38 Minuten und 38 Sekunden als 25. in der Gesamtwertung ins Ziel laufen konnte.

6. Westerwald-Steig-Lauf 2016

Autor: Daniel Rahn
Die MANNschaft e.V. Verein zur Förderung des Ausdauersports

Halbmarathon (mit 405 Höhenmeter) und 10 Kilometer-Volkslauf am Montag,
den 3.10.2016 am Wiesensee
Veranstalter: Verbandsgemeinde Westerburg - Freizeit und Tourismus (BgA)
Start & Ziel: Parkplatz an der Südspitze des Wiesensees vor Tourist-Info / Café Seewies

Können Wettkämpfe süchtig machen? Ich glaube schon! Wie sonst ist es zu verstehen, dass man sich an einem Feiertagsmorgen bei regnerischem Herbstwetter auf den Weg macht, um einen Halbmarathon zu laufen. Doch wenn man einmal unterwegs ist, und das kennen bestimmt viele, dann „läuft’s“ und man blendet die negativen Umgebungseinflüsse jeglicher Art einfach aus.
So ist es auch zu verstehen, dass ich auf dem Foto nach dem Lauf, trotz der Anstrengungen, deutlich entspannter dreinschaue als auf dem Foto vor dem Start. Es wurde einem aber auch leicht gemacht, denn man lief knapp die Hälfte der Strecke auf einem der schönsten Teile des Westerwald-Steiges. Die Strecke führte vom Wiesensee entlang des Secker Weiher, durch die Holzbachschlucht bei Winnen und weiter entlang Westerburg über die Katzensteine. Auf dem Webportal GPSies ist die Strecke zu finden – das Nachlaufen lohnt sich!

70.3 WM Mooloolaba

Autor: Christian Geimer, Triathlet
Die MANNschaft e.V. Verein zur Förderung des Ausdauersports

Das Abenteuer Australien, mit der Krönung der zweiten 70.3 WM-Teilnahme an der Sunshine Coast, ist nun für Christian Geimer erfolgreich zu Ende gegangen. Mit einer Gesamtzeit von 4 Stunden, 59 Minuten und 35 Sekunden für die Mitteldistanz erreichte er im Feld der besten Agegrouper bis 24 Jahre einen 60. Platz und ist damit 6. Deutscher. In der Ironmann 70.3-Weltwertung der besten Amateure bedeutete dies zum Saisonabschluss Platz 17 weltweit und Platz 3 in Deutschland! Mit dem Wettkampf konnte Christian zufrieden sein, wenn man die Vorgeschichte seines schweren Unfalls und der damit verbundenen sechswöchigen Trainingspause bedenkt. Leider wurde dabei sein Wettkampfrad komplett ramponiert und somit war der Start nur auf einem Leihrad vor Ort möglich.

Der Startschuss fiel am 4. September morgens um 7:05 Uhr bei traumhaftem Sonnenaufgang. Das 1,9 Kilometer Schwimmen wurde, in seiner Altersklasse, im salzigen Pazifik mit allen Teilnehmern gleichzeitig gestartet. Nach dem Wasserstart begann sofort das Gedränge um die Ideallinie in der Bucht von Mooloolaba. Das höllische Anfangstempo war ihm nach dem Kahnbeinbruch leider nicht möglich mitzuschwimmen, dennoch kam er mit 29 Minuten, besser als gedacht, zum ersten Wechsel.

Die 90 Kilometer waren in zwei Abschnitte aufgeteilt, wobei die ersten 40 Kilometer auf dem welligen Highway zu fahren waren, die anderen 50 Kilometer mit 650 Höhenmetern durch die Highlands, mit knackigen kurzen Anstiegen mit bis zu 18% Steigung. Auf seiner eigentlichen Paradedisziplin begann er im ersten Part stark und konnte viele seiner Konkurrenten schnell überholen, im zweiten jedoch war das ungewohnte Rad und das hohe Anfangstempo der Tribut dafür, dass er sich nicht mehr weiter nach vorne verbessern konnte. Hier merkte man, dass etliche Trainingskilometer fehlten. Nach 2 Stunden und 40 Minuten wurde die zweite Wechselzone erreicht. Der Halbmarathon wurde dann in Strandnähe gelaufen, 2 Runden mit Wendepunkt und einem 600 Meter langen Anstieg. Die Hoffnung, sich noch signifikant im Klassement nach vorne zu arbeiten, war durch den Zeitrückstand leider nicht mehr gegeben. In 1 Stunde, 40 Minuten und 51 Sekunden konnte er mit den wenigen Laufkilometern in der Vorbereitung dennoch zufrieden sein.

Das gesamte Rennen ist trotz der enttäuschenden Platzierung als Erfolg zu werten, wenn man bedenkt, dass der Start nach dem Unfall lange auf der Kippe stand und jetzt dennoch ein versöhnliches Ende gefunden hat. Die gute und schnelle Genesung ist der Physiotherapie Schilling aus Gebhardshain zu verdanken. Die MANNschaft kann somit auch in diesem Jahr wieder zwei Athleten zur WM-Teilnahme gratulieren. Desweiteren ist dem Reisebüro Wüst Hachenburg für die perfekte Reiseplanung, den Sponsoren Möbel Hüsch Atzelgift, Bockshop in Bad Marienberg sowie MANNStrom aus Langenbach nochmals vielen Dank zu sagen, denn sie haben die Reise um den halben Globus erst möglich gemacht.

Ironman 70.3 Rügen

Autor: Marc Niedergriese, Triathlet
Die MANNschaft e.V. Verein zur Förderung des Ausdauersports

IMG_7009_bearbeitet.jpg

Am Donnerstag, den 08.09.2016 begann die Reise in Richtung Rügen bereits um 3:00 Uhr morgens.

Passend zum Frühstück kamen wir in Binz auf Rügen an. Nach einem kurzen Frühstück stand bereits um 10:00 Uhr die offizielle Besichtigung der Radstrecke an. In gemäßigter Geschwindigkeit wurde eine 45 Kilometer lange Runde der Wettkampfstrecke abgefahren und auf alle Besonderheiten hingewiesen. Nachdem ich mir ein erstes Bild von der Radstrecke machen konnte, war ich begeistert. Endlich eine Radstrecke, wo es möglich scheint, ein faires und windschattenfreies Rennen zu veranstalten. Am Mittag folgte dann noch ein kurzer Test in der leicht welligen Ostsee.

Am darauf folgenden Freitag holte ich meine Startunterlagen und präparierte mein Rad, meinen Helm, den Wechselbeutel und so weiter für den Check-In am Samstag. Nun folgte noch etwas Sightseeing auf der Insel. Samstags stand die Wettkampfbesprechung und der Check-In an und so schnell wie die Vortage vergingen, war dann auch der Sonntag gekommen. Kurz vor 7:00 Uhr ein leichtes Frühstück und dann ins Auto Richtung Start.

Um 10:15 Uhr fiel dann der Startschuss für mich. Die Ostsee war sehr ruhig und machte ein schnelles Schwimmen möglich. Zu meiner großen Überraschung gelang mir eine Nettoschwimmzeit von genau 26 Minuten. Darauf folgte der 1,3 Kilometer lange Weg in die Wechselzone, wo auch die Bruttoschwimmzeit gemessen wurde.

Nach einem guten Wechsel konnte ich auf der Radstrecke schnell Boden gut machen und einige der 15 Minuten vor mir gestarteten Profis überholen. Hier lief das Rennen sehr gut und ich konnte mich Position für Position nach vorne arbeiten. Leider musste ich feststellen, dass ich mich getäuscht habe und doch sehr unfair mit viel Windschatten gefahren wurde. Am Ende stand eine Radzeit von 2 Stunden und 18 Minuten für die 90 Kilometer zu Buche. Mit dem Erreichen der Wechselzone stellte ich fest, dass nur maximal 10-15 Räder der Athleten meiner Altersklasse in der Wechselzone standen.

Voller Motivation startete ich in den abschließenden Halbmarathon, das Ziel, die WM-Qualifikation stets vor Augen. Nach einem guten Beginn auf den ersten 3 Kilometern bekam ich leider massive Magenprobleme, die ein konstantes Laufen unmöglich machten. So verlor ich Platz um Platz und beschäftigte mich nur noch mit dem Gedanken die Ziellinie zu erreichen.

Mit einer Endzeit von 4 Stunden, 40 Minuten und 50 Sekunden kam ich als zehnter meiner Altersklasse ins Ziel. Nun ist die Saisonpause eingeläutet und die Planung für das kommende Jahr läuft schon.