Laufserie durch drei Ortschaften

Die Ortschaften Frickhofen, Langendernbach und Wilsenroth verbindet mindestens zweierlei: Zum einen sind alle drei Teil der 9.000-Einwohner-Gemeinde Dornburg im Landkreis Limburg-Weilburg. Zum anderen wurde aus den Stammvereinen TuS Frickhofen, TuS Langendernbach und TV Wilsenroth die Leichtathletik-Gemeinschaft Dornburg geschaffen. Deren Winterlaufserie zieht inzwischen regelmäßig Hunderte Sportler an. Beim ersten Lauf der aktuellen Serie ist gerade auch die MANNschaft e. V. an den Start gegangen.

Man schrieb den ersten Januar 1989, als die LG Dornburg offiziell gegründet wurde. Dass man heute, 36 Jahre darauf, bereits die 34. Austragung der Winterlaufserie des Zusammenschlusses erleben würde, diesen Erfolg hat damals zweifelsohne kaum jemand vorhersehen können. Diese Serie führt die Aktiven in eben jene besagten drei Ortschaften, aus deren Vereinen die Leichtathletik-Gemeinschaft entstand.

Um dabei möglichst alle Bewegungsbegeisterten gleich welchen Alters oder Leistungsniveaus anzusprechen, werden in der Serie diverse Distanzen angeboten: Kinder können auf eine 500- oder 1.000-Meter-Strecke gehen. Für Hobbyläufer oder Jugendliche ist der 5-Kilometer-Wettbewerb gedacht und für alle Ambitionierten (ab Jugend U 18) der Rundkurs mit insgesamt 10.000 Metern. Komplettiert wird der sportliche Tag durch die Walking-Gruppe über 5 Kilometer.

Herrliche Frühlingstemperaturen und gute Stimmung: die Mitglieder der MANNschaft sind in Frickhofen, wo jetzt der erste der drei Läufe ausgetragen worden ist, vielfältig unterwegs gewesen. So lief Finnlay in 4.22 Minuten über 500-Meter als Dreijähriger mit, seine Mutter Felicitas konnte über 5 Kilometer mit 24.27 Minuten auf dem schnellen Kurs überzeugen und wurde somit Fünfte in der Frauen-Gesamtwertung.

Christian walkte zunächst 5 Kilometer, und das in 30.18 Minuten zu einer Bestzeit. Im anschließenden 10-km-Hauptlauf überzeugte Pierre (am Ende Vierter der Klasse M40) in 43 Minuten nur eine Woche nach einem Marathon. Christian fungierte auf der 10-Kilometer-Distanz als Gesamtdritter der Klasse M30 als Pacemaker für seinen Vater Günter. Dieser kam mit 50.15 Minuten ins Ziel, wodurch er den Altersklassensieg der Kategorie M60 erreichte. Siegmar und Jürgen gelangen in knapp 61 Minuten ebenfalls Top-3-Altersklassenplatzierungen.

Fortgesetzt wird die 2025er Laufserie der LG Dornburg am 8. März in Langendernbach und am 22. März in Wilsenroth. Laut dem Verein ist sie mit 600 Teilnehmern pro Jahr eine „der wohl größten Laufveranstaltungen in der Region“.

12 Mann beim Auftakt am Start

Es ist der Auftakt zum „37. Ausdauer-Cup“ gewesen: Acht Veranstaltungen finden übers Jahr statt. Um in die Cup-Wertung aufgenommen zu werden, müssen nach dem letzten Event, dem „Südsauerlandlauf“ in Wenden im November, mindestens fünf Zielankünfte in der Serie zu verbuchen sein. Zwölf Sportler der MANNschaft haben am Wochenende die erste Möglichkeit genutzt und sind beim Auftakt, dem „Asdorflauf Wehbach“, gestartet.

Der Lauf fand auf einem 2,5 Kilometer langen, vom DLV vermessenen Rundkurs statt. Je nach Streckenlänge sind entsprechend zwei oder vier Runden zurückzulegen gewesen.

Schnellster Vereinsläufer an diesem Tag war Benjamin Klöckner: Er finishte in einer starken Zeit von 38:01 Minuten. Damit belegte er in seiner Altersklasse M40 sogar den 2.Platz!

Ebenfalls unter der magischen 40-Minuten-Marke überquerte Erhan Sigircio in 39:03 Minuten die Ziellinie.

Insgesamt wurden folgende Zeiten von den Sportlern der MANNschaft erreicht: 5-Kilometer-Distanz: Thomas Schneider 25:31 Minuten. 10-Kilometer-Distanz: Benjamin Klöckner 38:01 Minuten, Erhan Sigircio 39:03 Minuten, Sebastian Werber 42:52 Minuten, Dennis Pauschert 44:23 Minuten, Caglar Selek 44:48 Minuten, Christian Geimer 46:53 Minuten, Gunnar Clemens 47:06 Minuten, Piere Joswig 47:40 Minuten, Benedikt Weidenbruch 48:17 Minuten, Günter Geimer 50:21 Minuten, Sigmar Sendzik 59:43 Minuten

Weiter geht die „Ausdauer-Cup“-Serie übrigens am 8. März, wenn der „Föschber Radweglauf“ in Niederfischbach gestartet wird.

63 Kilometer auf dem Grüngürtel

Bereits 1902 wurden die beiden Kölner Grüngürtel angelegt. Der innere ist die größte Parkfläche der Stadt in NRW, sieben Kilometer lang und hat eine Fläche von 120 Hektar. Nach dem Parkgelände ist der „Grüngürtel Ultra“ benannt. Dort sind gestern auch fünf Männer aus der „MANNschaft e. V.“ am Start gewesen – neues Jahr, neue Herausforderungen!

Nur ein Grad „warm“, 63 Kilometer Strecke. Diese führen auf dem „G1“, dem „Grüngürtel Wanderweg“, einmal um die Domstadt herum. Alle Läufer mit geraden Startnummern sind linksherum auf den Kurs gegangen, alle mit einer ungeraden entsprechend rechts herum.

Am schnellsten aus dem Team der „MANNschaft“ liefen Rene Metzger und Erhan Sigircio in 5:24.59 mit einer größeren Gruppe ins Ziel. Sebastian Wolf, neu beim von „MANN Naturenergie“ gesponsorten Verein, finishte in sechs Stunden und acht Minuten ebenfalls super. Sebastian hatte erst 48 Stunden zuvor spontan den Startplatz von seiner MANNschaftskollegin Nicole übernommen.

Siegmar Sendzik wurde bis ins Ziel von Christian Geimer begleitet, beide trafen nach 9.40h ein. Noch vor zwei Jahren hätten die Zeiten zu Topplatzierungen geführt, doch die Leistungsdichte im auf 400 Starter begrenzten Feld war in diesem Jahr sehr hoch.

Gedränge und Pfützen im Siebengebirge

Jetzt sind fast alle bei den Weihnachtsvorbereitungen, und der nächste Wettkampf, bei dem Nicole Schäfer am Start stehen wird, soll nach dem Fest der Silvesterlauf in Netphen sein, ein Halbmarathon. Auch am vergangenen Wochenende war Nicole auf dieser Distanz unterwegs – und zwar als „Vertretung“.

Es ist die 24. Austragung gewesen: Der „Siebengebirgsmarathon“ ist wahrlich keine einfache Laufstrecke. Zwischen Rheintal und Westerwald geht es auf dem Rundkurs ordentlich auf und ab. Auch die Halbdistanz erfordert eine gute Form, Läufer müssen auf den 21 Kilometern 340 Höhenmeter bewältigen.

Nicole nach den 21 Kilometern.

Nicole ist für einen gesundheitlich angeschlagenen Kollegen eingesprungen und beim „Siebengebirgshalbmarathon“ mit knapp 500 anderen gestartet, obwohl die Bedingungen nicht allzu gemütlich waren: kühles Wetter, Regen und ein in Teilen wirklich matschiger Untergrund.

Die ersten fünf Kilometer waren schwer zu bewältigen: schmale Passagen, große, rutschige Wasserpfützen sowie dichtes Gedränge machten ein Normaltempo hier unmöglich.

Im Verlauf der weiteren Strecke konnte Nicole ihr Tempo aber prima einpendeln und vor allem auf den letzten drei Kilometern mit einer sehr guten mittleren Geschwindigkeit ins Ziel laufen.

Dort angekommen, zeigte die Zeitnahmetafel 2:25:08 Stunden an, was unter den Rennumständen eine durchaus solide Vorstellung war.

Dieser Lauf ist von der Streckenführung her sehr interessant und auf jeden Fall etwas für die kommenden Jahre.

Erlöse aus Hachenburg für Südindien

Die verschiedenen Streckenführungen lassen sich aufgrund der zu überwindenden Höhenmeter durchaus als anspruchsvoll bezeichnen. Die einen stellen sich (im Bambini-Bereich) 600 oder 1.200 Meter, andere sind beim 6,3 Kilometer langen Jedermannslauf oder walkend am Start. Für jedes Fitness-Level bietet der Hachenburger „Löwenlauf“ einen passenden Wettbewerb.

Die MANNschaft e.V. ist wirklich gut vertreten gewesen:

10,5 km: 

• Pascal Meyer mit 40:22 Minuten, Platz 3 Gesamt, Platz 2 AK30

• Sebastian Lachermeier mit 50:16 Minuten, Platz 31 Gesamt, Platz 7 AK40

• Marek Ermert mit 51:54 Minuten, Platz 37 Gesamt, Platz 12 AK30

• Sigmar Sendzik mit 59:20 Minuten, Platz 101 Gesamt, Platz 11 AK60

21,1 km: 

• Erhan Sigircio mit 1:26:28 Stunden, Platz 4 Gesamt, Platz 1 AK35

• Benjamin Klöckner mit 1:32:04 Stunden, Platz 12 Gesamt, Platz 5 AK40

• Lucas Benten mit 1:38:11 Stunden, Platz 23 Gesamt, Platz 6 AK35

• Manuel Schütz mit 1:38:49 Stunden, Platz 26 Gesamt, Platz 3 AK45

• Selek Caglar mit 1:42:50 Stunden, Platz 34 Gesamt, Platz 7 AK35

• Thomas Steinebach mit 1:43:48 Stunden, Platz 40 Gesamt, Platz 1 AK65

• Gunnar Clemens mit 1:45:01 Stunden, Platz 47 Gesamt, Platz 4 AK50

• Johannes Baumann mit 1:55:43 Stunden, Platz 103 Gesamt, Platz 13 MHK

• Günter Geimer mit 1:59:23 Stunden, Platz 121 Gesamt, Platz 7 AK60

• Christian Geimer mit 1:59:24 Stunden, Platz 122 Gesamt, Platz 11 AK30

• Jürgen Piecha mit 2:02:43 Stunden, Platz 139 Gesamt, Platz 4 AK65


Bereits seit 1989 werden die durch den Hachenburger Löwenlauf erzielten Erlöse für soziale Projekte gespendet. Die der diesjährigen Austragungen gehen an den Verein „Kinderheim und Dorfambulanz Südindien“. Sie kommen Kinderheimen und einer Dorfambulanz zugute. Diese leiden neben der ohnehin herrschenden Armut in der Region zusätzlich unter den Folgen der Coronapandemie und sind dringend auf Hilfe angewiesen.

Drei unter 30.000

Köln Marathon bei herrlichem Wetter: Jörg und Niklas Schütz sowie Aaron Rieker aus der MANNschaft sind dabei gewesen, als die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker das Laufevent des Jahres in der Metropole am Rhein eröffnete.

Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker und Markus Frisch von der „Kölner Ausdauersport GmbH” eröffnen den Lauf. Foto: Kölner AusdauerSport GmbH

Über 30.000 Teilnehmer gingen an den Start, davon weit mehr als die Hälfte (18.200 Starter) auf der Halbmarathondistanz, der sich auch Aaron, Niklas und Jörg stellten.

Der Kurs führte recht bald nach dem Start auf dem rechtsrheinischen Ottoplatz über den Strom. Die Läufer passierten die Deutzer Brücke, danach ging es zum Neumarkt, Barbarossaplatz, zur bekannte Ausgehmeile Aachener Straße und an andere markante und beliebte Punkte der größten Stadt Nordrhein-Westfalens. Das Ziel lag in der Kölner Komödienstraße in der Nähe des Doms.

Niklas überzeugte mit einer herausragenden Leistung und stellte mit seiner Zeit von 1:31:38 ebenso eine neue persönliche Bestzeit auf wie Aaron r (1:39:12). Jörg lief mit 1:40:20 über den roten Teppich zu Füßen des Kölner Doms ins Ziel. Alle drei waren begeistert von der tollen Stimmung am Rhein.

Modifizierter Kurs in Wilnsdorf

Bei hochsommerlichen Temperaturen fand in Wilnsdorf am 7. September der Ausdauer-Cup statt. Aufgrund von Waldarbeiten musste die Strecke im Vorfeld seitens des Veranstalters geändert werden, sodass nun vier zuschauerfreundliche Trailrunden für die Cupwertung gelaufen werden mussten.

Die Delegation der MANNschaft lief folgende Ergebnisse ein:

500 Meter: Finnlay (3 Jahre), jüngster Läufer

5 Kilometer: Felicitas 27:35 Minuten; Gesamt 2. Platz in der Frauenwertung

10 Kilometer: Christian 47.22; 2. Platz M30

10 Kilometer: Siegmar 1:03.33; 6. Platz M60

Zeitgleich fand am 7. September das 12-Stunden-Schwimmen im Schwimmbad in Herschbach statt. Zum Saisonabschluss der Freibad-Saison durften die Teilnehmer innerhalb der Zeit versuchen, so viele Bahnen wie möglich zu schwimmen.

Jürgen erschwamm 1.300 Meter, Thomas 4.000 Meter, Erhan 5.050 Meter, Günter 8.600 Meter, Sebastian 1.2000 Meter, und mit 15.000 Meter konnte sich Christian über Gesamtplatz 2 freuen.