Aktuelles — Die MANNschaft e.V.

Westerwald

„WesterwaldSteig Challenge“ Etappe 2

Etappe 2 Breitscheid zur Fuchskaute

• Start um 10 Uhr bei 4° und Sonnenschein

• Erste Sehenswürdigkeit: Kurz nach dem Start schon in Breitscheid, Naturdenkmal alte Eiche.

• Zweite Sehenswürdigkeit: Bartenstein (Wunderliche Geschichten aus grauer Vorzeit erzählen von einem keltischen Barden und Opfersteinen, auch von den Kolkraben, den germanischen Göttervögeln, die einst ihre Runden hier drehten und dem Ort Rabenscheid seinen Namen gaben.)

• Dritte Sehenswürdigkeit: Lauf führt entlang des Heisterberger Weiher.

• Vierte Sehenswürdigkeit: Lauf mitten durch das Naturschutzgebiet Bremerstube.

• fünfte Sehenswürdigkeit: Am Ende führt die Etappe durch das Naturschutzgebiet an der Ostflanke Fuchskaute mit Alpen typischer Landschaft direkt zur Fuchskaute selber mit 650HM.

Sehr Sonnige und aber auch windanfällig Runde, die auch gut mit einem Mountainbike befahrbar ist.

Unterwegs immer wieder kurze, aber dafür auch sehr schöne Singletrails.

Am Ende wurden ca. 10 km und 275 hm auf der Laufuhr angezeigt.

Autor: Manuel Schütz


Manuel Schütz übergibt den Staffelstab an Flo Zilz und Marco Lenz

Weitere Eindrücke der 2. Etappe

„WesterwaldSteig Challenge“ Etappe 1

Sonntag, der 28.02.2021 – mein Teamkollege Benjamin Klöckner und ich sind die Ersten.

Wir bilden den Start unserer„Gemeinschaftaktion“ der MANNschaft, zu Zeiten, wo coronabedingt keine Wettkämpfe stattfinden.

„Westerwaldsteig an einem Tag“ heißt unser Motto. Und, um es vorweg zu nehmen: Ja, wir haben es geschafft! Aufgeteilt in sechzehn Zweierteams oder Einzelstarter haben wir alle Etappen des Westerwaldsteiges an einem Tag „parallel“ bewältigt. Ob wir es auch „aneinandergereiht“ innerhalb 24 Stunden geschafft haben, kann ich zum Zeitpunkt des Verfassens meines Berichtes noch nicht sagen.

Es bleibt also weiter spannend. Weitere Etappenberichte unserer Teilnehmer werden die kommenden Tage folgen. Zu guter Letzt wird ein zusammenfassender Bericht die Auflösung bringen…

Bei etwa 5°C Aussentemperatur und strahlendem Sonnenschein starteten wir vormittags unseren Lauf, umgeben von schönen, alten Fachwerkhäusern, auf dem Marktplatz von Herborn. Hier beginnt der insgesamt 235km lange Westerwaldsteig bis er schlussendlich am Rhein in Bad Hönningen endet. Unsere Etappe startete dann auch direkt einmal mit einer ca. 100hm „Rampe“ raus aus Herborn hinein in die Natur. Auf den tollen Waldwegen und Pfaden stellte sich rasch ein schöner „Trailrunning-Flow“ ein. So kam es auch, dass wir nach ca. 30min einen Abzweig übersahen und voller Freude dem Singletrail geradeaus folgten. Irgendwann, als dann keines der grundsätzlich guten Beschilderungen mehr zu sehen war, wurden wir stutzig und mussten etwa zwei Zusatzkilometer in Kauf nehmen. Der „Flow“ halt… Durch das Donsbachtal strebt der Weg dann auf den Vogelpark in Uckersdorf zu. Normalerweise ist man als Westerwälder Läufer es gewohnt, unterwegs mal Rehen, Füchsen oder Hasen zu begegnen – hier waren es Flamingos! Die Vögel hinter uns gelassen führt uns der Weg weiter stetig bergauf Richtung dem Ort Erdbach. Hier erwartete uns der wohl landschaftlich beeindruckendste Teil der Tour: Ein Karst- und Höhlenlehrpfad mit seinen vielen Stationen. Von dort trennten uns dann lediglich noch ein paar Höhenmeter bevor wir über das „Faule Feld“ in unseren Zielort Breitscheid einliefen. Freudestrahlend von den Eindrücken, aber auch gezeichnet von den Anstrengungen der Tour, stoppten wir unsere GPS-Uhren bei 18,41km, 782 zurückgelegten Höhenmetern und einer Zeit in Bewegung von 02:02 Stunden. Oberhalb der Kirche von Breitscheid übergaben wir dann unser symbolisches Staffelholz an den nächsten Teilnehmer, der nun den weiteren Weg zur Fuchskaute vor sich hat.

Autor: Daniel Rahn


Daniel und Ben übergeben den Staffelstab an Manuel Schütz

Weitere Eindrücke der ersten Etappe

Die „WesterwaldSteig Challenge“

Foto: Felix Schmidt Fotografie

Foto: Felix Schmidt Fotografie

Wir haben es angekündigt, sorgfältig geplant und am vergangenen Sonntag durchgeführt.

Wir wollten an einem Tag den WesterwaldSteig meistern. Alle 16 Etappen konnten mit Zweier-Teams oder Einzelstartern besetzen werden und der WesterwaldSteig wurde bezwungen. Soviel vorweg.

Was die einzelnen Sportler auf ihren Etappen so alles erlebt und erfahren haben, berichten wir in den kommenden Tagen, Etappe für Etappe.

Der Wettergott hat es auf jeden Fall gut mit uns gemeint. Einen schöneren Tag hätten wir uns nicht aussuchen können. Bereits am Morgen strahlender Sonnenschein und das Thermometer kletterte über die Mittagszeit mitunter auf 2-stellige Werte. Traumhafte Bedingungen, um an der frischen Luft Sport zu treiben.

Wir freuen uns, dass unsere Aktion bei den Unternehmen WW-Touristik-Service, WW-Brauerei und Vollgas-Riegel ebenfalls auf Begeisterung stieß, und diese uns im Vorfeld mit nützlichen Utensilien für die Bewältigung der Strecke ausgestattet hat.

Ebenso ein großer Dank an Felix Schmidt Sportfotografie.

In vier Tagen vom Westerwald nach Berlin

Autor: Daniel Stefes, Team Radmarathon
Die MANNschaft e.V. Verein zur Förderung des Ausdauersports

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Unser großes Saisonziel 2020 sollte der Ötztaler Radmarathon werden. Die Veranstaltung wurde aufgrund Corona zwar abgesagt, aber wir wollten zu siebt trotzdem ein paar schöne Tage in Sölden verbringen und sonntags die Strecke des Ötztalers über vier Alpenpässe mit dem Rad in Angriff nehmen. Zwei Tage vor der Abreise telefonierten wir alle zusammen und diskutierten über die Wetteraussichten für Sölden: genau für dieses Wochenende gab es Unwetterwarnungen mit Starkregen, Gewitter und Hagel. Markus Hofmann und Christian Geimer wollten trotzdem hin und die Tour einfach probieren – aber das wurde zu einer anderen, ganz eigenen Geschichte …


Wir übrigen waren für Sölden raus und hatten ganz kurzfristig eine andere Idee: donnerstags im Westerwald starten und sonntags am Brandenburger Tor sein. Nachdem Julian und Christoph auch zugunsten von Heimwerkerprojekten absagten blieben Nico, Tobias und Daniel übrig. Wir hatten geplant, dass immer zwei mit dem Rad und der dritte mit dem Begleitfahrzeug unterwegs sein sollte. Am Donnerstag, dem 27. August um kurz vor zehn starteten wir in Pracht. Nico musste noch arbeiten, fuhr also am ersten Tag Auto. Tobias und Daniel starteten mit dem Rad. Durch das Siegtal über Betzdorf, Siegen und Netphen quer durchs Sauerland erreichten wir nach 158 km und sechs Stunden Bad Wildungen am Edersee.


Der Freitag wurde schon etwas länger: Nico und Daniel waren zuerst mit dem Rad unterwegs. Kurz hinter Kassel besuchten wir noch einen Bekannten und nahmen dafür einige Extrahöhenmeter in Kauf. Nach schönen Kilometern entlang der Fulda wechselten sich Nico und Tobias wieder ab. Nun ging es in ständigem auf und ab über Duderstadt und Herzberg bis in den Harz. Der Schlussanstieg kostete noch einmal richtig Körner und endete schließlich bei einer Pension in St. Andreasberg am Ende einer viel zu langen fünfzehnprozentigen Rampe. Abends waren wir bei einem Arbeitskollegen von Tobias zum Grillen eingeladen – der perfekte Abschluss dieser 187 Kilometer langen Etappe.


Am folgenden Samstag folgte unsere Königsetappe. Heute machten Tobias und Nico den Anfang und Daniel fuhr Auto. Es ging direkt sehr hügelig nach Braunlage. Einmal in der Gegend wollten wir uns den Anstieg auf den Brocken – mit 1.140 Metern der höchste Gipfel weit und breit – nicht entgehen lassen und nahmen den 15 Kilometer langen Anstieg alle gemeinsam in Angriff. Bei pfeifendem Wind und kalten Temperaturen erreichten wir den höchsten Punkt und machten uns gleich wieder an die Abfahrt. Jetzt hieß es für Nico und Tobias Kilometer machen. Später wechselten wir nochmal durch und genossen den Rückenwind, sodass wir unterwegs entschieden noch ein paar Kilometer zu verlängern. Kurz vor unserem Ziel in Brandenburg an der Havel wollte Tobias abkürzen, was uns allerdings eine gute halbe Stunde extra in einem unübersichtlichen Wald und fast unfahrbarem Gelände einbrachte … so erreichten wir erst abends unser Ziel am Kloster Lehnin, nach 220 Kilometern.


Sonntags war es dann nicht mehr ganz so weit bis Berlin. Auf flacher Strecke ging es durch Potsdam zum Wannsee, wo Tobias mit dem Auto wartete. Ab hier genossen wir dann gemeinsam zu dritt die letzten Kilometer in die Hauptstadt. Vorbei am Olympiastadion auf die Straße des 17. Juni – die nach einer großen Demonstration am Vortag noch für Autos gesperrt war und wir so von der Siegessäule bis zum Brandenburger Tor die Straße fast für uns alleine hatten – ein besonderes Erlebnis! Nach der verdienten Currywurst ging es weiter: Reichstag, Dom, Alexanderplatz bis zum ehemaligen Flughafen Tempelhof, eine Startbahn rauf und die andere runter. Am frühen Nachmittag waren wir nach 120 Kilometern zurück am Wannsee und traten mit dem Auto die Heimreise in den Westerwald an.

Vier perfekte Tage auf dem Rennrad: 686 Kilometer, komplett pannenfrei und ohne einen Tropfen Regen. Und dazu viele tolle Erlebnisse und Eindrücke als MANNschaft! Danke Jungs!